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“Wohin er gehört” – Isobel Starling

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© Decent Fellows Press  |  Cover & Klappentext

Klappentext
Eine Weihnachtsgeschichte von der preisgekrönten Autorin Isobel Starling

Zurück in Schottland, nachdem er fünf Jahre lang in Australien gearbeitet hat, verschlägt es Kier Campbell an Heiligabend dank einer Autopanne auf eine einsame Landstraße in den Highlands. Er muss unbedingt die nächste Ortschaft erreichen, denn in seinem liegengebliebenen Mietwagen würde er erfrieren. Kier beschließt, es zu Fuß zu versuchen, und während er die vereiste Straße entlangmarschiert, werden Erinnerungen wach – an das Leben, vor dem er davonlief, und den Geliebten, den er in Schottland zurückließ.

Im rasch aufziehenden Schneesturm taucht schließlich doch noch ein Wagen auf, und Kier bekommt eine Mitfahrgelegenheit. Zu seiner Überraschung ist der Fahrer für Kier kein Unbekannter. Als das Wetter immer schlechter wird, erkennt Kier, dass er es auf keinen Fall zur Farm seiner Eltern schaffen wird. Über die Feiertage ist er mit seinem Retter in dessen Haus eingeschneit.

Kier wünscht sich nur eins zu Weihnachten – die Fehler, die er vor Jahren beging, wieder gut zu machen und die Zuneigung seines Geliebten zurückzugewinnen. Aber dann muss er feststellen, dass es gewissermaßen einen Nebenbuhler gibt…

Zur Information: Diese Geschichte über eine zweite Chance für die Liebe enthält Szenen mit schwulem Sex und Puppy Play (Wuff!)

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Eine wirklich nette Geschichte für zwischendurch.

Achtung, es könnte jetzt ein bisschen spoilern …

Kier war für mich gut greifbar und seine Vergangenheit/Handlung auch nachvollziehbar. Welcher junge Mensch stellt nicht manchmal in Frage, ob das Leben, dass er führt, das ist, was er wirklich leben will. Seinen Partner allerdings vor die Konsequenz “hopp oder top” zu stellen, ist eine andere Hausnummer. Kier hat dies getan und ist einfach gegangen und hat – bis zu dieser Reise zurück zu seinen Wurzeln – nie mehr zurückgeblickt. Ein bisschen naiv fand ich seinen Gedanken, dass man der Vergangenheit aus dem Weg gehen könnte *g*. Vielleicht funktioniert das ja in Mega-Großstädten wie New York, aber doch nicht in Regionen wie den Schottischen Highlands … tststs …
Als Kier dann jedoch tatsächlich Douglas über den Weg läuft, ist es sein dringlichster Wunsch, die Vergangenheit wieder geradezurücken.

Mit Douglas tat ich mir schwer, ihn habe ich nicht verstanden. Irgendwie war er mir, ab dem erneuten Zusammentreffen zu locker, zu gut drauf. Ich an seiner Stelle wäre zutiefst enttäuscht, im Glauben erschüttert und mehr als zurückhaltend gewesen. Aber nein, er nimmt das plötzliche Auftauchen Kiers extrem gut auf und verhält sich, als wenn nichts geschehen wäre. Sehr seltsam …

Und dennoch war es ein angenehmes Leseerlebnis, dass mir ein paar nette Stunden und einen kleinen Einblick darüber beschafft hat, warum ein Puppy-Player das tut, was er tut. Aber keine Bange, das Thema kommt nur kurz vor und enthält auch nichts, was man nicht mit einem Lächeln hinnehmen kann.

Bis bald,


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